In unserem turbulenten und verantwortungsvollen Alltag stellen sehr oft auch die einfachsten organisatorischen Sachen eine Last dar. Haben Sie sich schon mal gefragt, warum Sie sich ab und zu überfordert fühlen und das auch bei einfachen organisatorischen Sachen?

Ich habe mir diese Frage so oft selbst gestellt, bis ich eine Antwort für mich gefunden habe. Vielleicht ist meine Antwort auch Ihre. Wir fühlen uns überfordert, wenn wir mit Situationen konfrontiert sind, in denen wir nicht sofort agieren können, wenn wir zu unseren täglichen Aufgaben auch andere Sachverhalte erforschen sollen, wenn wir in der wenig Freizeit, die uns zur Verfügung steht noch mehr zusätzlichen Aufgaben bekommen, auf die wir nicht richtig bis gar keine Lust haben. In diesen Situationen geraten wir im Stress und das sehr oft auch unbewusst. Und das ist auch verständlich. Anstatt Zeit mit Familie, Freunden und Menschen, die uns guttun, zu verbringen, beschäftigen wir uns mit den Tätigkeiten, die wir abgeben könnten, anstatt selbst zu erfühlen. Nachdem ich diese ganz einfache Antwort für mich herausgefunden habe, habe ich auch sehr schnell gelernt, mir in Bereichen, wo ich nicht aktiv tätig bin oder längere Zeit für die Bearbeitung brauche, abzugeben. Ich muss nicht alles können, ich muss nicht selbst alles machen, es gibt in jedem Bereich Fachleute, die manche Sachen besser oder zumindest genauso gut können und uns damit entlasten. Je mehr Nebenbelastungen ich abgebe, desto besser werde ich beruflich und desto qualitativer wird mein Privatleben. Denn ich bin der Meinung, dass Burnout nicht von viel Arbeiten kommt, sondern von dem Zwang, uns ständig mit Tätigkeiten zu beschäftigen, die wir nicht mögen. Wäre das auch eine Antwort für Sie auf die oben gestellte Frage? Ist das möglicherweise auch die Lösung mancher Ihrer Probleme und der Weg zu Ihrer persönlichen Entlastung. Wenn ich Sie damit zumindest zum Nachdenken gebracht habe, dann sollen wir uns bald kennenlernen.

Nach meiner Universitätsausbildung im Studiengang Rechtswissenschaften, Schwerpunktbereich „Unternehmensrecht“ bin ich zufällig in der Immobilienbranche gelandet, meiner Meinung nach damals „ach ja, nur vorübergehend, bis ich was Gscheites gefunden habe.“

Aber wie es so ist, hat Gott schon die Pläne für uns gemacht und nichts passiert einfach so zufällig. So ist damals aus „ach ja nur vorübergehend bis ich was Gscheites gefunden habe“ eine Leidenschaft entstanden. Ich habe in dem Beruf als WEG- und Mietverwalterin das gefunden, was ich beruflich immer gesucht habe. Die abwechslungsreiche und kreative Tätigkeit, in der ich meine im Studium erworbenen Kenntnissen ständig anwenden kann, sowie die Menschen, die mich dazu bewegen, mich stets persönlich und beruflich zu entwickeln, sehe ich als eine unglaubliche Bereicherung meines Lebens. Heute bin ich fest überzeugt, dass der damalige „Zufall“ der richtige war.